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Massentierhaltung: erhöhte Feinstaubbelastung


Für den größten Anteil der Feinstaub-Emissionen in Deutschland ist mit 45 % die Landwirtschaft und darunter vor allem die industrielle Massentierhaltung verantwortlich. In ländlichen Regionen mit vielen Betrieben, wie zum Beispiel dem Landkreis Cloppenburg in Niedersachsen, werden regelmäßig höhere Feinstaubwerte als in Großstädten wie zum Beispiel Hannover gemessen. Grund dafür ist die massenhaft anfallende Gülle, der das Giftgas Ammoniak entweicht. Dieses verbindet sich in der Luft mit Stickoxiden oder Abgasen aus dem Straßenverkehr zu Feinstaub. Werden die kleinen Feinstaubpartikel von uns Menschen eingeatmet, können sie Blutgefäße schädigen und schlimme Lungen- oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen hervorrufen.

Politische Konsequenzen bleiben aus

Das Problem der verschmutzten Luft durch die intensive Landwirtschaft ist schon seit langem bekannt, an politischen Maßnahmen zur effektiven Reduktion der Feinstaubbelastung fehlt es jedoch bis heute. Bereits 2001 hatte sich Deutschland dazu verpflichtet, die Ammoniak-Emissionen bis 2010 auf unter 550.000 Tonnen jährlich zu reduzieren. Tatsächlich werden die zugelassenen Werte allerdings jedes Jahr überschritten.

Laut EU-Richtlinie soll die Produktion der Ammoniakgase bis 2030 um 29 % gesenkt werden, dieses Ziel wird von Experten des deutschen Bauernverbands jedoch als unrealistisch bewertet. Um die internationalen Bestimmungen zu erfüllen, müsste die Anzahl der in industrieller Landwirtschaft gehaltenen Tiere um ein Vielfaches verringert werden. Zudem könnte eine bundesweite Verpflichtung für Großbetriebe zu technischen Erweiterungen, wie etwa Filteranlagen in den Ställen oder Abdeckungen auf den Güllebecken die Menge der Giftgas-Entweichungen senken.

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Quelle:

ARD (17.01.2019). “Luftverschmutzer Landwirtschaft“.

NDR (21.01.2019). “Hohe Feinstaub-Belastung durch Landwirtschaft“.


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